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Konzert-Bericht
 
Posing Stuff

Monster Magnet
Gluecifer/ The Quill

Dortmund, Soundgarden
02.03.2004
Monster Magnet
Mit "Monolithic Baby!" haben sich Monster Magnet hervorragend zurückgemeldet, jetzt war es also mal wieder an der Zeit, das neue Material dem Live-Test zu unterziehen. Und wer Dave Wyndorf & Co. (das aktuelle Line-Up wird durch Ed Mundell (guitar), Phil Caivano (guitar), Jim Baglino (bass) und Bob Pantella (drums) komplettiert) bereits live erleben durfte, der konnte schon in etwa erahnen, was hier auf einen zukommen würde: Rock N Roll mit einem hohen Poser-Anteil. So auch im ausverkauften Dortmunder Soundgarden 2004.
Den Abend eröffnen durften die Schweden The Quill, die ihren Blues-Rock bestens in Szene setzten, gefolgt von Gluecifer, die den Soundgarden erstmal ordentlich durchschüttelten - sehr zur Freude des Publikums. So kam schonmal gute Stimmung auf, die Band wurde gefeiert und durfte noch Zugaben spielen. Nach kurzer Umbaupause ging es dann aber schon los mit Monster Magnet - "Bummer" und "Tractor" vom "Powertrip"-Album brachten die ersten Schweißperlen in die Gesichter, Dave Wyndorf spielte seine besten Poser-Szenen aus, ließ seine dürre Haarpracht durch einen Ventilator von vorne flattern. Auch die Saitenschwinger ließen sich nicht lange bitten und legten sich mächtig in's Zeug - vielleicht ein wenig zu viel für die Anlage im Soundgarden, denn besonders berauschend war der Sound leider nicht. Aber hier sollte (zu einer kostenmäßig billigen Lightshow, bestehend aus zwei "Space Projectors", die den Bühnenhintergrund mit ihren flüssigen Farbspielen belebten) ja auch gerockt werden, und das ging mit Songs wie "Powertrip", "Radiation Day", "Unbroken", "Zodiac Lung" und natürlich der MM-Hymne "Negasonic Teenage Warhead" hervorragend. Für "Space Lord" holte sich die Band zur optischen Bereicherung weibliche Unterstützung auf die Bühne, natürlich gröhlte der komplette Soundgarden jede Zeile des Songs mit. Im Zugabenblock wurde "The Right Stuff" abgefackelt, bevor es dann auf eine lange und intensive Tour de force mit "Spine Of God" ging - inklusive einem kurzen Abstecher nach "American Pie". Nach 90 Minuten war dann Schicht im Schacht - es war zwar nicht die größte und beste Rock-Show der Welt, aber wer etwas für dreckige Poser-Riffs und Schweiß übrig hat, kann bei Monster Magnet absolut nichts falsch machen.
Surfempfehlung:
www.monstermagnet.net
www.stonerrock.com/magnet/
www.monstermagnetized.com
www.gluecifer.com
welcome.to/thequill
Text: -David Bluhm-
Foto: -Pressefreigabe-


 
 

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