Zuvor jedoch durften IMA Robot beweisen, dass es einen gewaltigen Unterschied zwischen Studio-Aufnahmen und Live-Performance geben kann - auf der Bühne konnte das Liedgut doch weit mehr überzeugen. Optisch unterstützt wurden sie dabei von den beiden Von Bondies-Damen Marcie und Carrie, die im Bühnenhintergrund wie Waldorf & Stadler über den Akteuren thronend das rege Bühnengeschehen im Überblick hatten. Die anschließende Von Bondies-Show sollte es mal wieder in sich haben - eine knappe Stunde puren Rock N Roll mit äußerst lässigen Hauptdarstellern und einer explosiven Stimmung. Dabei wurde der Großteil der beiden Platten live dargeboten, oft noch kompromissloser in die Saiten gehauen, die Worte noch lauter herausgeschrien. Für den schnellen Einstieg sorgte "Tell Me What You See", bevor es dann in einem munteren Song-Mix weiter ging. Natürlich bewegte sich das Publikum bei der Single "C'mon C'mon" ein wenig mehr als bei den übrigen Songs, doch war die Stimmung vor und auf der Bühne durchgehend gut. Nett wie die Von Bondies sind, luden sie direkt auch noch zur Aftershow-Dance-Party ein, bei der sie im Vorraum des Gebäude 9 als DJs auftreten wollten. Doch zunächst wurde amtlich gerockt, "Not That Social" mit der reizenden Bassistin Carrie am Gesang konnte überzeugen, "Pawn Shoppe Heart" und "Going Down" machten den Weg frei für "Rock N Roll Nurse" von den Compulsive Gamblers. "Lack Of Communication" und "It Came From Japan" funktionierten bestens als Rausschmeißer - nach einer intensiven Stunde war Schluss, sowohl Band als auch Publikum blickte zufrieden drein. Ganz so, wie es sein sollte.