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Der Zug macht die Musik
Gut Ding und so … dachten sich auch Roger und Brian Eno und ließen sich einfach mal Zeit. Sehr viel Zeit. "Wir arbeiteten nicht auf ein Endresultat hin – es war wie das Hin und Her eines Gesprächs, das wir 15 Jahre lang führten", sagt Roger über das kommende, das erste gemeinsame Album von ihm und seinem Bruder Brian. "Nach dem Aufwachen morgens ging ich sofort nach oben, schaltete meine Geräte ein und improvisierte, dann schickte ich Sachen an Brian, die ihn vielleicht interessieren könnten. Die Idee zu einem Album entstand, als die Anzahl der Stücke wuchs und die Ergebnisse interessant blieben. Keiner von uns beiden hätte das allein erreichen können."
Jetzt ist es erreicht, am 20. März erscheint "Mixing Colours", beheimatet auf Deutsche Grammophon, entstanden: unterwegs. Brian Eno erinnert sich: "Das Album entstand fast ausnahmslos in Zügen. Ich sitze mit Computer und Kopfhörern im Zug, und die Stücke sind für mich die perfekte Musik auf meiner Reise." Perfekt dazu passend: die Videos zu 
"Celeste" und dem frisch releasten "Blonde".
Auch über die Musik möchte Brian Eno noch etwas sagen: "Bei den klassischen Instrumenten steht die Klarinette für eine kleine Klanginsel, die Bratsche für eine weitere und der Flügel für noch eine andere. Jedes Instrument repräsentiert eine begrenzte Menge klanglicher Möglichkeiten, eine einzige Insel im grenzenlosen Ozean aller möglichen Klänge, die man hervorbringen kann. Bei der Elektronik werden alle Räume zwischen diesen Inseln erforscht. Das Ergebnis sind neue Klänge, die vorher überhaupt nicht existierten. Es hat mir ungeheuren Spaß gemacht, diesen Ozean anhand von Rogers unvergleichlichen Kompositionen zu erforschen."
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