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Traurig, aber wahr
Es gibt wohl kaum eine Band, die im Rahmen der Pandemie so gründlich durcheinandergeschüttelt wurde, wie die Postcards aus Beirut. Da befand sich das Trio um die charmante Frontfrau Julia Sabra im März letzten Jahres gerade auf einer Tour durch unsere Breiten, um das letzte Album "The Good Soldier" live zu präsentieren, als der erste Lockdown akut wurde und die Band in einer Nacht- und Nebel-Aktion mit dem letzten möglichen Flug in den Libanon zurückkehren musste, bevor der gesamte Luftverkehr eingestellt werden musste. Nur um dort dann gleich wieder mit dem detereorierenden, libanesischen Staatsgebilde und den daraus folgenden Unruhen konfrontiert zu werden. Als sich dann auch noch die Explosion im Hafen von Beirut ereignete, brachte das das Fass mit der Mischung aus Toleranz, Akzeptanz, Resignation und Resilienz, mit dem sich die Band sprichwörtlich über Wasser hielt, zum Überlaufen, sodass sich Julia, Pascal Semerdjian und Marwan Tohme den Frust dann endlich mal von der Seele schreiben mussten. Das Ergebnis ist die nun vorliegende, selbsterklärende Single "Home Is So Sad", in dem die Postcards - eindringlich bebildert - die Rückkehr in ihr kaputtes Land thematisieren. "Home Is So Sad" ist zugleich der erste Vorbote des neuen Album "After The Fire, Before The End", das für den Herbst dieses Jahres angedacht ist - soweit die Umstände das dann zulassen.
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