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Live in Bielefeld
13 Jahre ist es her, dass Casper erstmals bei uns auftauchte. Er spielte 2011 beim wunderschönen Omas Teich Festival in Großefehn. Am Sonntag, mitten am Tag. Ehrlicherweise kannten wir ihn damals auch noch nicht. Fanden ihn aber super und schrieben: "Der wagt sich sogar an die Wall of Death und vergreift sich an den Ramones, röchelt und schreit ins Mikro und gibt sich später im Tourbus überraschend handzahm. Guter Typ, gute Musik, ein weiteres Highlight des Festivals."
Was danach passierte: ist Geschichte. Aus Casper, dem Rapper, dem Mittelfinger-Kollege von Kollegah, dem Emo-Dude mit dieser besonderen Stimme, wurde Casper, der Superstar. Die letzten fünf Platten gingen alle auf die Eins, er selbst füllt Arenen und – ein Stadion. Sein Stadion. Im Sommer diesen Jahres verkaufte er die SchücoArena in Bielefeld aus, in seiner Heimatstadt. Jetzt gibt es das Spektakel zum Nachhören. Was für ein Vergnügen. Best Of Casper und mehr. 17 Songs -
hier gibt es zum Beispiel das Video zu "Hinterland" zockt er und darunter natürlich alle Hits und darüber hinaus und auch immer mal wieder mit Gästen, Freunden und Freundinnen. Geradezu euphorisch wird Thees Uhlmann bei "XOXO" begrüßt – der dann alles abreißt. Auch bei Drangsal (Keine Angst) wird es laut, obendrauf sind auch der tolle Tua, Lena Meyer-Landrut und Vincent Waizenegger von Provinz dabei.
Doch all diese Features sind natürlich nett und gut und schön, aber am allerschönsten auf dieser Live-Platte ist das tatsächlich das Miteinander von Fans und Casper, diese Vertrautheit, die Dankbarkeit und die Glückseligkeit, die man durch die Boxen zu jeder Zeit hören und fühlen kann. Es ist beeindruckend und berührend und es macht ein wenig neidisch. Denn es war ein ganz besonderes Konzert eines ganz besonderen Künstlers. Vergangenen Freitag erschien "Live in Bielefeld" von Casper.
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