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Niemals Popstars. Oder?
Rückblick. 2005. Wir treffen uns mit Gerard und Mikey Way, Sänger und Bassist von My Chemical Romance. Ihre Platte "Three Cheers For Sweet Revenge" war in Deutschland gerade erschienen, die Band passend dazu auf Tour. Im Hamburg spielten sie im nur wenige hundert Menschen fassenden Logo. Heute unvorstellbar, damals erst der Anfang.
Die Geschichte ist bekannt. "Three Cheers For Sweet Revenge" wurde allein in den USA dreifach mit Platin ausgezeichnet, auch in Kanada und England gab es Platin. Die Band spielte Stadien und war gigantisch groß. Oder ist? Gerad Way sah das Ganze jedenfalls nicht so ganz genau sehen. Im Tourbus vor dem Club erzählte er uns vor 20 Jahren: "Wir sind zwar kommerziell erfolgreich und auch in unserer Musik finden sich bestimmt Pop-Elemente, aber wirkliche Popstars werden wir niemals werden." Außerdem fand er: "Die Erwartungen, die viele an uns haben, sind sehr aufregend. Natürlich glauben viele, wir könnten mächtig groß werden, aber wir gehen die Sache ganz ruhig an."
Jetzt wird "Three Cheers For Sweet Revenge" erneut gefeiert, am 6. Juni erscheint eine neue gemasterte, unter anderem in mehreren farbigen Vinyl-Varianten erhältliche und um vier Bonus-Songs erweiterte Deluxe Edition: Drei exklusiv für die BBC eingespielte und bisher unveröffentlichte Aufnahmen von "I’m Not Okay (I Promise)", "Helena" und "The Ghost Of You" sowie ein Live-Take von "You Know What They Do To Guys Like Us in Prison“, der ursprünglich nur als B-Seite der limitierten UK-CD-Single von "I’m Not Okay (I Promise)" erhältlich war.
"I'm Not Okay (I Promise) [Live from BBC Radio 1's "The Lock Up", 2005]" läuft schon jetzt.
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