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THE PIGHOUNDS
13.12.2022

The Pighounds Ende November veröffentlichten The Pighounds ihr wunderschönes neues Album "Phat Pig Phace" mit Liedern wie "Lalala [Lick It]", "Green Lobster Inc." und "Hillboom Close". Wir schrieben: Kein Ausfall, nur feinstes Geschrote, allerschönste Lärmerei, die tatsächlich glücklich macht. Und das alles aus den Händen, Köpfen und Bäuchen von gerade mal zwei Musikanten: Peter Bering an der Gitarre und Mikro, Alessandro De Luca am Schlagzeug. Wir stellten den beiden genau drei Fragen.

Wir schrieben über "Phat Pig Phace" im Vergleich zu "Hilleboom": "fuzziger, derber, böser." – einverstanden oder würdet ihr andere Wörter nutzen?

Sandro: Dass der Sound ein anderer ist, lässt sich nicht bestreiten. Wenn du ihn derber bzw. böser nennst, bin ich voll bei dir. Ich selbst finde die Stimmung insgesamt düsterer und mag das sehr. Sie transportiert die Thematik und die Entstehung des Albums auf eine sehr authentische Art. Die Aufnahmen haben ziemlich genau vor einem Jahr angefangen, also mitten in der kältesten und dunkelsten Jahreszeit. Zudem sind wir sind komplett zurück zum DIY und hingen tagelang tief in unserem Pig-Hole im Keller eines Proberaumbunkers. Das macht schon einen großen Unterschied zu den sommerlichen Aufnahmen von "Hilleboom", für die wir damals unser Studio auf einem Bauernhof eingerichtet haben. Aber für "Phat Pig Phace" hat es genau diese Veränderung gebraucht und ich bin super happy mit der Umsetzung und dem Ergebnis, denn wir hatten eine echt gute Zeit.

Peter: Wir haben dieses Mal aber tatsächlich viel ausprobiert, was den Sound angeht und haben von Song zu Song entschieden was für ein Fuzz oder Drive am besten passt. War schon leicht nerdy. Wir haben auch Probemixe eingeholt, sind jedoch irgendwie zusammen mit Arne (Gesemann, Chef von Noisolution) bei meinen Rough Mixes hängen geblieben, die ich dann noch Mal aufgepeppt habe.

Erst ein Album namens "Hilleboom", auf dem nächsten, auf diesem, dann ein Song namens "Hilleboom Close" - müsst/könnt/wollt ihr da was aufklären?

Sandro: Der Name "Hilleboom" war im Grunde schon eine Hommage an unsere Familie "on the road". All die großartigen Menschen die überall für uns da sind. Daher die Kombination aus Hille in Westfalen und Boom in Belgien, wo wir großartige Freunde haben. "Hilleboom Close" ist also die liedgewordene Huldigung an unsere Leute, in der wir alle zusammen in einer Straße leben und das Leben genießen. Reine Fiktion, denn dann würde ja das ganze Reisen wegfallen. Liebe Grüße, bleibt wie ihr seid.

Peter: War Sandros Idee und ich fands cool und passend. Bleibt wie ihr seid, ihr Racker.



Wie schreibt und arbeitet ihr als Duo und wie geht ihr an ein neues Album? Mit Plan und genauen Vorstellungen, wie es klingen soll, oder einfach drauf los und das Album sich entwickeln lassen? Und wie ist das, wenn ihr euch mal gar nicht einig seid?

Sandro: Ich glaub, so richtig uneinig sind wir uns selten. Dementsprechend easy fühlt sich dieser ganze Prozess auch immer an. Wenn ein Album veröffentlicht ist und das grobe Live-Programm steht, dann fangen wir eigentlich recht schnell wieder an neue Ideen zu verarbeiten. Da kann einer von uns mit einem Riff, oder einer Gesangsmelodie kommen, oder es wird einfach gejammt. Da gibt es kein Rezept. Irgendwann verschmelzen dann die Ideen, es entwickelt sich ein Konzept. Und dann hat man plötzlich das Gefühl, dass man wieder an einem Album arbeitet.

Peter: Es ist teilweise umso schöner, wenn aus einer genauen Vorstellung etwas viel Aufregenderes entsteht. Also der Plan umgeworfen wird.



Foto: Felix Maxim Eller

 
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