Man weiß nicht immer so ganz genau, was das gerade ist. Weil eine Band nicht möchte, dass man es so ganz genau weiß. Deshalb spielt sie Katz und Maus oder in diesem Fall Mucker und Konsumenten. 13Suns spielen das auf ihrer Debüt EP ganz schön gut. Und gewinnen immer. Ohne sich immer neu zu erfinden.
Fünf Songs gibt es auf dem Release, der wie die Band heißt und genau heute auf Krakenduft erscheint. Nur fünf Songs. Aber trotzdem ist hier ganz viel los. Von beswingter Billy-Note und ein wenig Misfits-Horror über Danzig (okay, verwandt …) und Type O Negative, Melancholie und schwarzer Romantik bis zu druckvollem Punkrock und kitschiger Vintage-Ballade ist so einiges dabei – und nichts davon verzichtbar. Denn das ist schon ein ganz schön dunkles Vergnügen, wenn die fünf Musiker, die unter anderem Rumours und Deluminator in ihren Biografien stehen haben, Songs wie "Alaska" und "Doorgunners" zocken. Hoffentlich bald öfter live, morgen spielen sie ihre erste Show in der Chemiefabrik Dresden.