15.05.2006
"Inhalt über Form, aber dennoch kein nerviger Kunstkram: Man darf sich an alte Helden à la Buzzcocks, Stiff Little Fingers oder Mission Of Burma erinnert fühlen. Der Sound ist scharf, präzise und klar und geht - ob der teils programmierten Drums - fast schon Richtung Elektro-Punk." das schrieben wir über das politisch motivierte Debütalbum "DAN 1368" von Death Mattel.
Nun geben die Australier ihr Deutschland-Live-Debüt, wenn sie am 19. Mai 2006 in der Münchner Glockenbachwerkstatt ihre "Death-Mattel-Pilgrimage" durch Europa und die USA starten. Wir sprachen kurz mit Mastermind Matt Downey.
"Der Unterschied zum Album ist, dass mich live niemand davon abhalten kann, herumzutanzen", erklärt er. "Selbst wenn ich mir die Konzerte anderer Bands anschaue, tanze ich wie ein kaputtes Aufzieh-Spielzeug. Weil die Platte so präzise und sparntanisch ist, kann man sie gut live umsetzen. Deshalb ist der größte Unterschied wirklich der fette Typ, der herumspringt."
Mit welchen Erwartungen geht eine Band von Downunder an eine Konzert in München heran, wenn noch nicht einmal das Album einen regulären BRD-Vertrieb hat? "Ich freue mich einfach, überall und nirgends zu spielen", sagt Matt. "Unsere Fagemeinde in Australien wächst beständig, warum da nicht mal ausprobieren, ob es auch weltweit klappen könnte? Abgesehen davon ist es ganz einfach toll, nach München zurückzukehren und dann dort auch noch eine Show spielen zu können."
Was sollte das Müncher Publikum tun, bevor es zur Show kommt? "Die Menschen sollten ein Bündel Geldscheine einpacken, falls sie uns mögen und unser Merchandise kaufen wollen und auch ein bisschen faules Obst, falls ihnen das, was sie zu hören und sehen bekommen, überhaupt nicht gefällt!"
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