Zack, zack, zack, ein Album nach dem nächsten. Fans von Frank Turner kommen derzeit aus dem Kaufen gar nicht mehr heraus. Denn erst erscheint im Juli via Epitaph das eigentlich nicht mehr so neue "Love, Ire & Song" ganz regulär auch in Deutschland, für den September ist dann ein frisches Werk angekündigt. Und dazwischen kommt mit "The First Three Years" auch noch eine Zusammenstellung mit älteren und raren Liedern, mit Demos, B-Seiten und Coverversionen. Drei Monaten, drei CDs. Respekt.

Erneut kann uns Frank Turner mit seinem folkigen, mal auch rockigen und stets extrem lässigem, stark vom Country und Singer / Songwritern wie Billy Bragg beeinflussten Sound überzeugen. Es macht Spaß, er ist gut, warum gefiel uns das damals im Hamburger Knust nur nicht? Eben jener Tour im Vorprogramm von The Gaslight Anthem übrigens verdanken wir diesen Silberling. Denn hier trafen sich Frank Turner und Gunnar Christiansen, über dessen Label Gunner Records das Ganze nun erscheint. Und damit unter anderem ein überraschend gelungenes Abba-Cover ("Dancing Queen") und eine tieftraurige Version von "District Sleeps Tonight" von The Postal Service. Für beste Laune dagegen sorgen der Party-Song "This Town Ain't Big Enough For The One Of Me" oder das fast schon aggressive "Heartless Bastard Motherfucker". Zusätzlich erklingen die "Love, Ire & Song"-Nummern "Photosynthesis" und "Jet Lag" in neuen, dreckigeren Gewändern, gibt es mit "Smiling At Strangers On Trains" einen Song von Turners Ex-Band Million Dead - und so manches mehr. Satte 23 Tracks haben sich hier versammelt, die man sich die nächsten Wochen richtig gut anhören kann. Bis dann schon das nächste Frank Turner-Album auf die Welt kommt.