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21.08.2009
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Soulsavers - Broken

Soulsavers - Broken
V2/Cooperative Music/Universal
Format: CD

Was einst als offenes Projekt mit unbestimmter musikalischer Ausrichtung und wechselnden Gastsängern begann, ist nun fast zu einer echten Band herangereift. Wieder sind es Mark Lanegans Vocals und die immer dichter werdenden Kompositionen von Rich Machin und seinen Mitstreitern, die das Ganze zu einer attraktiven Angelegenheit werden lassen. Zwischenzeitlich war man auch auf Tour und das hört man dem Album auch an. War der Vorgänger. "It's Not How Far You Fall..." noch eher zerrissen und fragmentarisch, funktioniert "Broken" als geschlossenes, episches Werk voller Grandezza und Opulenz. Das liegt zum einen daran, dass hier düster-dräuende Orchesterarrangements hinzukamen, die gelegentlich aber auch in majestätischen Schönklang umschlagen, zum anderen daran, dass das Konzept der hymnischen Gospelchöre ausgefeilt und immens effektiv eingesetzt wurde und zuletzt daran, dass die Sache zuweilen auch durchaus rockt - mit epischen Gitarrensoli, verzerrten Grunge-Riffs und allem Drum und Dran. Mittendrin sitzt die grandiose Gene Clark-Coverversion "Some Misunderstanding", die in ihrer acht Minuten langen Dramatik fast opernhafte Züge annimmt. Heutzutage stellen sich die Soulsavers in einer Reihe mit Großmeistern wie Nick Cave und - ehrlich gesagt - ist dieses das seit langer Zeit Beste, was den Namen Mark Lanegan trägt (und da gibt es ja wahrlich so einiges).


-Ullrich Maurer-



Surfempfehlung:
www.myspace.com/soulsavers
 

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