Die Mädels von Indica können sich irgendwie nicht wirklich entscheiden, was sie möchten. Manches auf dieser Platte nämlich ist aalglatter Pop, anderes geht in die eher düstere Ecke und zwischendurch versuchen sie sich an Kuschelrock für junge Menschen. Das sorgt für eine gewisse Stilvielfalt, gleichzeitig aber auch lässt sich so kein wirklicher Sound erkennen. Episch-orchestral beginnt es mit "Island Of Light", der Nightwish-Einfluss durch Tuomas Holopainen ist nicht zu verleugnen. Danach geht es erst locker-poppig mit "Precious Dark" weiter, später folgt das stressiges"As If" auf die The Gathering-ähnliche Klavierballade "A Way Away". Es gibt also eine ganze Menge und die geht auch durchaus gut ins Ohr. Man wippt hier, träumt da und zu keiner Sekunde stören die Damen. Doch ebenso wenig begeistern sie oder beißen sich fest. Und das ist etwas schade.