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12.11.2010
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Bryan Adams - Bare Bones

Bryan Adams - Bare Bones
Polydor/Universal
Format: CD

Er ist ein netter Kerl, das steht außer Frage. Und er ist auch für den ein oder anderen Klassiker verantwortlich. Aber ist er auch wirklich aufregend? Nötig? Gut? Nein, irgendwie ist Bryan Adams all das so überhaupt nicht. Und trotzdem macht "Bare Bones" Spaß. Das Album ist sogar richtig schön. Weil der Kanadier hier nicht den Rocker spielt und nicht albern wirkt, sondern ungemein ehrlich und direkt klingt. Er lässt seine Songs und seine Stimme sprechen und veröffentlicht 13 Jahre nach "MTV Unplugged" sein zweites Akustik-Album. Die meisten der 20 Lieder - über die Auswahl ließ er zum Teil seine Fans über Twitter abstimmen - hat Adams nur mit seiner Klampfe bewaffnet eingespielt und sich nur manchmal von einem Klavier unterstützen lassen. Und siehe da - geht doch. "All For Love" und Co. gehen tatsächlich auch unpeinlich, "Please Forgive Me" schafft es nicht nur, den Ansatz einer Gänsehaut zu erzeugen, sondern zeigt Adams auch als singenden Komiker (und wird dadurch das Highlight der Platte), Sachen wie "Cloud Number Nine" gewinnen an Klasse. Lediglich "Summer Of 69" klingt auch stromlos scheiße.


-Mathias Frank-


 

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