Marcus Malone ist ein altgedienter Veteran, dem so schnell niemand etwas vormacht. Immerhin spielte der Mann mit Walter Trout und BB King und insofern ist es kein Wunder, dass er den Blues als Mittel seiner Wahl auserkoren hat. Malone pflegt jedoch nicht die reine Lehre, sondern reichert seine recht vielseitig inszenierten Songs mit R’n’B, Rock. Soul, Funk und Pop an. Begleiten lässt er sich von abgehangenen Studio Cracks (u.a. Rory Gallaghers Drummer Richard Newman), die die Songs mit heiterer Gelassenheit und jeder Menge "Punch" nach Hause fahren. Une er bietet mit leichtem Retro-Charme eine Scheibe in der klassischen Tradition britischer Blues-Scheiben, die ja von Beginn an eine besondere Note hatten und immer gerne auch mit dem Rock und dem Pop flirteten. Deswegen darf die eine oder andere melodische Passage mit Schmalz-Potential nicht überraschen, auch wenn Malone immer wieder zur Blue Note zurückfindet. Natürlich erfindet Malone nichts Neues - jedoch kombiniert er die üblichen Versatzstücke so geschickt, dass keine Langeweile aufkommt.