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25.11.2011
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The BossHoss - Liberty Of Action

The BossHoss - Liberty Of Action
Island/Universal
Format: CD

Sind wir doch mal ehrlich. Als sie damals mit ihren Hüten und Unterhemden, mit "Hey Ya" und ihren "Internashville Urban Hymns" auftauchten, hat doch jeder ein bisschen geschmunzelt. Denn das war natürlich ganz ulkig, aber wirklich ernst nehmen? The BossHoss?

Heute ist alles anders und die Band eine gute. Zwar covert sie noch immer, aber eben schon lange nicht mehr nur. Sie schreibt überwiegend selbst, bastelt aus aus Country, Rockabilly, Rock N Roll und Pop, klar, tolle Sachen und hat sich so in den vergangenen Jahre eine eigene, ziemlich bequeme Nische geschaffen. Auf der einen Seite sind sie massenkompatibel genug für den großen Erfolg und die Casting-Show, gleichzeitig aber sind sie genügend glaubwürdig und vor allem auch gut, um auch vom Rest ernst genommen und gemocht zu werden. Von uns zum Beispiel. Und warum? Weil Lieder wie das äußerst lässige "Riding High, Singing Low", die erste Single "Don't Gimme That" oder ganz besonders der verspielte, flotte, kräftige "I Keep On Dancing" einfach was können. Gleichzeitig aber lassen es sich The BossHoss nicht nehmen, das ein oder andere Cover zu spielen. Diesmal vergreifen sich an "Killers" von Lemmy, spielen mit Jesse Hughes von den Eagles Of Death Metal den alten "Money (That's What I Want)"-Schinken und machen aus "Mein Land" von Rammstein einfach mal "My Country". Ulkig und gut.



-Mathias Frank-


 

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