Manchmal ist ein Album unbeschreiblich. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Firewater machen in schöner Regelmäßigkeit solche Alben und haben auch jetzt wieder so eines gemacht. "International Orange!" heißt es, kunterbunt klingt es, ziemlich super ist es. Aber was genau es ist? Alles und ein bisschen mehr. Aber darum geht es auch nicht. Weil eben unbeschreiblich.

Umso besser lässt sich über die Wirkung dieses neuen Meisterwerkes sprechen. Denn es klingt abgedroschen, es klingt kitschig, doch die Wahrheit ist: Firewater machen den Tag besser. Die Laune besser und vielleicht sogar die Welt. Mit einer bei aller Ernsthaftigkeit ansteckenden Fröhlichkeit und mit einfach nur aufregender Musik. Denn zwar heißen Lieder hier schon mal "Dead Man's Boots", doch genau der Song swingt mit Ska und Folklore, das man einfach tanzen muss. Ein anderer heißt "Tropical Depression", ist aber eine rockige Tanznummer. Dazu verarbeitet Todd A. (bekanntlich war der früher mal bei Cop Shoot Cop) die Finanzkrise im Mambo-Style ("Ex-Millionaire Mambo") oder spielt "The Monkey Song". Obendrauf dann wird es musikalisch dunkler ("Strange Life") oder einfach herrlich harmonisch und poppig und gleichzeitig verrückt, verknallt und zum Verlieben wunderbar ("Glitter Days"). Jeder Song anders, jeder Song stark. Unbeschreiblich eben.