Im Dezember vergangenen Jahres spielten Korn in Los Angeles, um ihr damals noch recht neues Album "The Path Of Totality" zu präsentieren. Im Grunde keine große Sache, sondern so etwas wie Standard. In diesem Falle aber verließen Korn mit dem Album ihren bisherigen Sound und machten auf Beats und experimentierten äußerst erfolgreich mit Elektro, Dubstep, Dancefloor. Denn gemischt mit den typischen Korn-Tönen und Stimmen klang das schon ziemlich aufregend. Doch wie würde das auf der Bühne funktionieren? Würde es überhaupt funktionieren? Aber so was von. Und sogar noch besser.

Korn holten sich dafür bekanntlich prominente Supporter wie Skrillex, Excision, Datsik, Downlink oder Kill The Noise auf die Bühne, fuhren ein volles Brett Licht und einen dichten Sound auf und spielten sich mit ganz viel Leidenschaft durch ihren neuen Sound und ihre alten Lieder. Den Anfang der Show machte gleich mal eine Wahnsinnsversion von "Get Up" und die haut einfach mal jeden um. Vier Minuten, die man gerne selbst live erlebt hätte. In die selbe Kerbe Klasse schlagen Songs wie "My Wall", "Way To Far" oder "Narcissistic Cannibal", die zwar komplett anders als damals "Blind" und anders als alles, was Korn vorher gemacht haben, sind, aber dabei so stark. "Blind" übrigens gibt es auch auf diesem dubstependen Metal-Paket, ganz zum Abschluss und in klassischer Manier. Denn nach rund der Hälfte des Sets wechselten Korn in den alten Modus und hauten hier Klassiker um Klassiker um Klassiker raus. "Here To Stay", "Freak On A Leash", "Falling Away From Here", "One", "Got The Life", "Blind". Durch die Bank großartig, aufregend, hätte man gerne selbst live erlebt. Und das macht die Sache rund, das macht das Ganze so speziell, so super.