Josh Rouse kehrt - im übertragenen Sinne - zu seiner musikalischen Heimat zurück und bietet, nachdem sein neuer Lebensentwurf in Europa Wurzeln zu schlagen und eine neue Familie zu gründen, Früchte getragen hat, so eine Art musikalischer Hommage an seine alte musikalische Heimat Nashville. Nicht die Country-Stadt-Nashville, wohlgemerkt, sondern eher jenes Rouse-Feeling, das er zu Beginn seiner Karriere pflegte - jene leicht soulige, poppige, gutgelaunte Richtung, die er einschlug, nachdem er sich als Americana-Folkie bereits etabliert hatte. Da Rouse über seine Musik sowieso ständig seine Lebensumstände verarbeitet, illustriert und dokumentiert, ist dieses nicht weiter erstaunlich. Es ist dann - in musikalischer Hinsicht - allerdings auf der anderen Seite auch nicht besonders überraschend, denn Songs dieser Art kennt man von Rouse nun mal. Ergo ist das so, dass Rouse-Fans diese Scheibe mit offenen Armen aufnehmen werden - für die anderen (also die, die Rouse irgendwo auf dem Schirm haben, aber nun nicht gerade seinen Tweets folgen) ist die Scheibe zwar sicherlich okay. Aber Blutdruck-Probleme sind damit nicht zu erwarten.