04.10.2013 http://www.gaesteliste.de/review/show.html?_nr=14455 |
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Continental - All A Man Can Do Flix/Cargo Format: CD Gegründet von Dropkick Murphys Rick Barton und Sohnemann Stephen lässt sich das Projekt Continental mit bereits absolvierter US- und noch anstehender Europa-Tour vom Start weg vielversprechend angehen. Auf "All A Man Can Do" gewinnt man indes schnell den Eindruck, dass Barton ein paar Stunden Gesangsunterricht durchaus nicht schaden würden. Druck ist nicht alles und was da vokal abgeliefert wird, ist streckenweise fast schon peinlich. Wem sich beim Intro von "Hey Baby" nicht die Fußnägel aufrollen, der ist hartgesotten.
Fast jeder Song verwurstet die gleiche Chose in anderem Outfit. Gitarre gleich, Rhythmus gleich, Gesangsmelodie gleich. Plus die spürbare verkrampfte Suche nach dem großen Wurf - die leider nicht gelingen will. Songs wie "Let Me Know" und "Dogfight" sind verbissen radioaffin, das Riff ward schon tausendmal gehört und die Lyrics sagen genauso viel aus wie auf dem Rest der Platte: Nichts. Diese Stücke sind so leer und lieblos, da hat man auch besoffen keinen Drang, mitzugrölen. Erst zum Ende hin kriegen Continental die Kurve, wenige Lichtblicke sind "Wrecking Ball" und "One Long Hard Broken Dream". Hier kommt tatsächlich so etwas wie Stimmung auf, sogar eine wunderbar gefällige Funk-Bassline bahnt sich durch das Drumdickicht ihren Weg an die Oberfläche. Dennoch, dass bereits sämtliche US-Festivals bereist wurden, dürfte vor allem Papas Adressbuch zu verdanken sein. Barton hat zweifelsohne Knowhow auf dem Buckel, aber nächstes Mal bitte eine Schippe mehr Seele obendrauf. Mit diesem Debüt hat man sich keinen Gefallen getan. -Lisa Schmitz- |
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