Nicht ohne Hintergedanken nannte das in Athen gegründete Trio sich dereinst Baby Guru. Denn selbst auf dem dritten Album finden sich immer noch Spuren von Krautrock - der weiland, 2009 als Inspirationsquelle implementiert wurde, um nicht zu einer "typischen Rockband" zu verkommen. Freilich ist das nur einer der Aspekte, die im vielfältigen Baby Guru-Kosmos eine Rolle spielen. Da gibt es nämlich durchaus auch Anleihen aus handgemachter Antik-Elektronika, melodischer Retro Psychedelia, einer Prise Garage-Ästhetik und ganz simpler Popmusik, die hier ein kunterbuntes Stelldichein feiern. Auf ihre Art setzen die Griechen hier einen Akzent, der zumindest aufhorchen lässt. Es gab ja seit Aphrodites Child nicht so wirklich viele griechische Acts, die über die Grenzen des Landes hinaus bekannt wurden. Dieses Trio (mit Gästen) hätte vom Potential her eigentlich aber das Zeug dazu. Auch wenn "Marginalia" bereits das dritte Werk ist.