"Back Where I Belong" heißt der erste Song auf dem ersten Rancid-Album seit viel zu vielen Jahren. Und verdammt, genau so ist es. Rancid gehören ins Jetzt, gehören auf die Ohren, auf die Bühne. Rancid sind zurück und sie sind so unglaublich gut. Weil sie heute genau das machen, was sie damals schon gemacht haben.

Auch "Honor Is All We Know" ist voller rumpeligem Punkrock von der Straße mit ein bisschen Ska und dezenter Oi!-Attitüde dazwischen. Doch mit Wiederholung ist hier trotzdem nicht. Denn auch wenn sich Rancid hier weder neu erfinden noch große Sprünge machen, ist diese Platte unfassbar aufregend und mitreißend, weil Rancid auch heute noch einfach ihr Ding durchziehen. Konsequent und gekonnt. Sie rotzen und schnoddern, sie teilen sich brüderlich das Mikro und wirken dabei so arrogant wie liebenswert. Sie hauen hier Melodien, Riffs und Refrains raus, die die Klasse von "...And Out Come the Wolves" haben. Oh ja, Rancid zaubern aus ihren eigenen Standards neue Supersongs, die auch 2014 noch frisch und voller Biss klingen. Supersongs wie das intensive "Raise Your Fist", die Dancefloor-Hymne "A Power Inside" oder das bereits vorab veröffentlichte "Collision Course" (siehe Link unten) und am Ende nahezu jede der 14 Lieder. Denn tatsächlich kommt dieses Album ausfallfrei und tatsächlich ist dieses Album mal wieder unglaublich gut.