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12.09.2014
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Devon Allman - Ragged & Dirty

Devon Allman - Ragged & Dirty
Ruf/In-Akustik
Format: CD

Obwohl er sich ja mit seinem Vater nicht gerade gut versteht, ist es schon erstaunlich, wie sehr Devon Allman stimmlich Gregg Allman ähnelt. Das wird auch auf seinem zweiten Solo-Album deutlich, das der vielbeschäftigte Mann - wie schon bei seinem Solo-Debüt "Turquoise" im letzten Jahr - neben den Arbeiten für die Royal Southern Brotherhood en passant einspielt. Wie schon auf "Turquoise" finden sich auch hier Songs, die weniger stringent dem Blues-Rock-Groove untergeordnet sind, wie das die Elaborate der RSB sind. Obwohl der Blues zweifelsohne dennoch der Anker des Ganzen ist (was besonders anhand Allmans endlosen Gitarrensoli deutlich wird), sind es die souligeren oder balladeskeren Titel, die - gerne mit Keyboards und Backing-Chören unterlegt, die sich am stärksten von den Bandprojekten bekannten Mustern absetzen - bis hin zum Honky Tonk übrigens. Dass Allman erstmals mit einer Band aus Chicago arbeitete (anstatt mit seinen Südstaaten-Kollegen), spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle, denn so richtig zerlumpt und schmutzig ist seine Musik auch in diesem Setting nicht. Fakt ist, dass Allman - ob gewollt oder nicht - die Familientradition mit diesem Album definitiv auf souveräne Art fortsetzt und somit alle Allman-Fans bedenkenlos zugreifen können.


-Ullrich Maurer-



Surfempfehlung:
www.devonallmanband.com
 

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