Bei den Sessions zum dem neuen Metric-Album "Pagans" entstand so viel Material, dass man beschloss, das Ganze in zwei Portionen herauszubringen. Das heißt: Das nächste Metric-Album ist also auch schon fertig. Mehr noch: Das Material entstand auf so unterschiedliche Weise, dass es am Ende nicht recht zusammen passte: Stan Shaw erarbeitete die neuen Songs elektronisch in seinem Heimstudio und Emily Haines schrieb die ihren akustisch. Ergo ist "Pagans In Vegas" nun sozusagen die Pop-Variante geworden, während es auf dem nächsten Werk dann rockiger zugehen soll.

Auf dem letzten Werk "Synthetica" ging es ja noch thematisch um den Gegensatz zwischen Organischem und Synthetischem - dieses Mal stand jedoch einfach der Spaß im Zentrum. Letztlich ist "Pagans In Vegas" sogar irgendwie eine Rückkehr zu den Wurzeln der Kanadier, denn letztlich begann deren Laufbahn eher mit poppigen Dancefloor-Klängen. Die Rock-Elemente, die z.B. Alben wie "Live It Out" auszeichneten, kamen erst später hinzu. Letztlich wäre noch anzumerken, dass das Songwriting auf der neuen Scheibe wieder konsequenter in Richtung Songformat geht, als es etwa dem Ausloten von Extremen dient. Es wird zudem spannend sein zu beobachten, wie sich die neuen Songs bei den anstehenden Live-Shows bewähren werden.