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30.01.2015
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Tennis - Ritual In Repeat

Tennis - Ritual In Repeat
Caroline/Universal
Format: CD

Auf ihrem dritten Album loten Alaine Moore und Patrick Riley (die auch miteinander verheiratet sind) insofern neue Aspekte ihres Tuns aus, als dass sie sich gleich mit drei Produzenten zusammen tun: Pat Carney von den Black Keys, Jim Eno von Spoon und Richard Swift, der neben seiner Arbeit bei den Shins ja auch als Songwriter von sich reden macht. Merkwürdigerweise führte dieses aber keineswegs zu einem besonders abwechslungsreichen Ergebnis. Während die einzelnen Songs nämlich durchaus liebevoll und detailreich in einem soulig/organischen Pop-Setting angerichtet werden, ähneln sie sich von der Struktur her dann doch dermaßen, dass sich schnell eine lineare Langeweile beim Zuhörer einstellt. Das ist deswegen besonders schade, weil erkennbar so viel Herzblut in die Präsentation und die Aufbereitung gesteckt wurde. So singt sich Alaine etwa regelmäßig die Seele aus dem Leib - hat aber so recht nichts zum Singen, weil die Songs dermaßen flach angelegt sind, dass für eine echte Melodie kein Raum mehr zu sein scheint. Es ist auch deswegen schade, weil im letzten Drittel der CD durchaus attraktive Pop-Songs auftauchen, die das vorher gehörte gleich wieder in Frage stellen und mit all jenen Qualitäten überraschen, die ein guter Pop-Song nun mal braucht. Insgesamt also scheint es so, als sei da mit ein wenig songwriterischer Unterstützung mehr drin gewesen.


-Ullrich Maurer-



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