Wagners Walkürenritt (seit "Apocalypse Now" auch bei Klassikanalphabeten bekannt und beliebt) zieht mit Macht in ein angenehm verrückt zwischen den Genres liegendes Album aus Dänemark: Komponist und Gitarrist Henrik Flyman (u.a. Zool) tat sich hierfür mit dem ehemaligen Royal Hunt-Sänger Henrik Brockman und dem Schlagzeuger Dennis Buhl (Sinphonia) sowie Bassist Kasper Gram zusammen. "Welcome To The Show" umschifft zwar oft hörbar knapp, aber dennoch letztlich erfolgreich die Klippen Galloppel-Power Metal sowie Melodic Metal-Geschmachte. Eigenständig wird der Output der Dänen vor allem durch eine Theatralik, die schon durch den Bandnamen Programm ist und einige Stücke - allen voran "Surprises In The Dark" wie Nummern aus einer Rockoper à la Avantasia oder Genius klingen lässt. Stücke wie "But You Were Smiling" oder "Lucy The Evil" übertragen dabei sozusagen die Grandezza von Steve Harley und Cockney Rebel auf das heutige Power Metal-Genre.

Positiv erschwerend kommt hinzu, dass gleich drei Keyboardvirtuosen für weitere Eigenständigkeit und solistisches Feuer sorgen: Mats Olausson (Yngwie J. Malmsteen), André Anderssen (Royal Hunt) und Richard Andersson (u.a. Time Requiem, Space Odyssey).