Júníus Meyvant ist in Island ein echter Star - mehrfach war er für den I.M.A. (Iceland Music Award) nominiert, gewann 2015 die Auszeichnung als bester Newcomer und für den besten Song. Mit "Floating Harmonies" legt der Songwriter, der mit bürgerlichem Namen Unnar Gisli Sigurmundsson heißt, nun sein erstes Album vor. Darauf mischt er gekonnt und absolut entspannt seinen quirligen Powerpop mit souligen Arrangements. Bläser, Streicher, Chöre - Júníus Meyvant fährt ganz ordentlich auf, um seine markante Stimme so richtig in Szene zu setzen.

Das gelingt und macht "Floating Harmonies" zu einem Erstlingswerk, das es in sich hat und den Isländer zu einer der Pflicht-Neuentdeckungen des Sommers macht. Wollte man Júníus Meyvant in eine Schublade packen, würde man ihn den isländischen Paul Weller nennen - kann man, muss man aber nicht. Denn der junge Mann kann durchaus für sich selbst stehen und hat sich mit einem solch starken Debutalbum seine Eigenständigkeit auch wirklich verdient.