Was ein Hammer, was ein erster Song. Als Green Day im August das Video zu "Big Bang" auf ihre Facebook-Seite packten, waren wir ganz schön aus dem Häuschen: "Dieser Song ist besser, als im Grunde alles, was sie auf '¡Uno!', '¡Dos!' und '¡Tré!' gemacht haben und das, obwohl wahrlich nicht alles schlecht war. Aber nein, 'Bang Bang' kommt mit einer Wucht, kommt mit so viel Punk, wie man es irgendwie nicht erwartet hatte. Grandiose Rückkehr!"

Nun ist sie vollzogen, Green Day sind wieder richtig da und haben ihr neues Album "Revolution Radio" veröffentlicht. Ihr tolles neues Album, denn nicht alles begeistert zwar wie eben dieses "Big Bang", aber vieles ist super, hat Dampf, muss man haben. Denn ob sie mit Tempo, Pop und Punk an die Sachen rangehen ("Revolution Radio", "Too Dumb To Die"), Groove und Midtempo ("Say Goodbye", "Bouncing Off the Wall") oder alles zusammen ("Youngblood", "Forever Now") an die Sache gehen, der legendäre Dreier liefert hier mächtig ab. Da bleibt kein Bein stehen, da wackelt die Birne ohne Pause. Denn das sind die Green Day, wie sie es früher schon mal waren. Keine "funkig-poppigen Käsenummern" mehr, keine gezwungen-pompöse Ausflüge, keine albernen Stilbrüche. Sondern Green Day. Trocken, (meistens) auf den Punkt, gekonnt und klassisch. Herrlich.