Ezio Lunedei und Mark Fowell machen nun auch schon seit Jahrzehnten als Ezio mit ihrem meist akustisch orientierten Folk-Pop mit weltmusikalischem Flair vorwiegend die Bühnen unsicher. Nun leisten sie sich allerdings einen überraschenden stilistischen Rundumschlag, in dem - neben dem Folkpop - so ziemlich alles Verwendung findet, was sich im Rahmen organischen Singer-Songwritertums so finden lässt. Vor allen Dingen sind dieses unerwartet rockige Töne, eine Prise Stolper-Blues, ein wenig Soul und auch ein wenig Jazz und Swing. Dabei gelingt es den Herren, das Ganze mit der notwendigen Kaltschnäuzigkeit immerhin so glaubhaft zu verkörpern, dass es sich anhört, als sei diese Songsammlung das Ergebnis einer langjährigen Entwicklung - und nicht eines eigentlich fast wagemutigen Experimentes.