Schon der vorab veröffentlichte Song "The Incessant" machte riesig Bock auf das neue Album von Meat Wave. Jetzt ist das gute Stück da. Und es hält, was es verspricht, es ist ein hochspannendes, ziemlich tolles Album voller Post-Punk und Indie und Punk und Noise und irgendwie auch so etwas, was früher mal Grunge war. Nicht getrennt übrigens, sondern zu einer feinen, dreckigen, lärmenden, melodischen Mischung verschmolzen.

Und aus dieser kreiert der Chicago-Dreier dann wüste Sachen wie "To Be Swayed" und "Tomosak" und ultra-wüste Sachen wie das nur 49 Sekunden lange "Mask", es tobt sich beim schnelleren "Run You Out" hemmungslos aus und fängt bei "Leopard Print Jet Ski" auch noch mit dem Frickeln an. Die Gitarren piepsen, die Drums treiben den Song an, es groovt unglaublich. Bei "No Light" dann drosseln sie das Tempo, verlieren aber nicht an Intensität, mit "Birdland" gehen sie reduzierte, noch dunklere, fast schon ruhige Wege, nur um direkt danach und zum Abschluss dieser tollen Platten mit "Killing The Incessant" das ultimative Chaos auszurufen. Und alles zusammen? Ist eine erschreckend kurzweilige Angelegenheit und ein ziemlich fettes Album.