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24.02.2017
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Bathsheba - Servus

Bathsheba - Servus
Svart/Cargo
Format: CD

Da wird es draußen grad ein bisschen schöner, heller, wärmer, fröhlicher - und dann kommen Bathsheba mit einer neuen Platte um die Ecke und sorgen für schlechte Stimmung. Aber das machen sie ziemlich souverän. Mit Doom, Black Metal, Gothic-Ausflügen und ganz viel Finsternis.

Bathsheba gründeten sich 2014 in Belgien, bestehen aus (Ex-)Mitgliedern von Serpentcult, Leviathan Speaks, Death Penalty, SardoniS, Torturerama und Disinterred und sind nun nach einem Demo und einer EP mit der ersten Platte am Start. Auf der gibt es zwar nur sechs Songs, der kürzeste aber dauert 5 Minuten und 42 Sekunden, der längste über 10 Minuten. Das bedeutet: hier gibt's mächtig viel und mächtig lange auf die Mütze. Manchmal unfasslich schwer und träge, dann wieder mit ordentlich Tempo, immer ziemlich deftig, immer ziemlich gut. Dazu wechselt Sängerin Michelle Nocon zwischen klaren, kräftigen Gesängen, die auch ganz hervorragend auf manch frühe The Gathering-Scheibe gepasst hätten, und aggressiveren Shouts, ganz hervorragend zum Beispiel bei "Demon 13", unten gibt's den Link zum Video. Es passiert hier also so einiges und eine enge Kiste lässt sich der Vierer ganz sicher nicht stecken, beim Song "Ain Sophie" ertönt sogar noch ein Saxophon - und das passt, das ist irgendwie ziemlich geil so ein jazziges Bläser-Solo über bedrohliche Doommetal-Riffs. Kurz: stark! Und man muss kein Fan des Genres sein, Bathsheba packen einen trotzdem.



-Mathias Frank-


Video: "Demon 13"
 

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