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14.07.2017
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Compilation - Punk Goes Pop Vol. 7

Compilation - Punk Goes Pop Vol. 7
Spinefarm/Universal
Format: CD

Es sind ein paar interessante Namen auf der siebten "Punk Goes Pop"-Auflage. Keine Punkbands zwar, aber das wusste man vorher. Doch Dance Gavin Dance zum Beispiel, dessen letztjähriges "Mothership"-Album ziemlich gut war, The Amity Affliction, Boston Manor oder Too Close To Touch. Und auch die gecoverten Songs lassen zumindest auf ebenso interessante Neu-Interpretationen hoffen. Denn aus Nummern von Adele, The Weeknd oder Drake muss sich doch was machen lassen. Wildes Zeug, überraschendes Zeug, hartes, verrücktes, neues Zeug. Muss? Müsste? Wird es nicht. Denn irgendwie ist das alles hier ziemlich mau geworden, ist voller Kajal-Pop mit winzigen Schreiereien und dezenten Metal-Momenten, ist viel zu weichgespült, viel zu glatt und besteht aus überwiegend ziemlich einfallslosen Cover-Versionen. Nur nicht übertreiben, nur nicht mal etwas wagen. Die "Love Yourself"-Version von Grayscale hat vielleicht ein paar mehr Gitarren, unterscheidet sich sonst aber im Grunde gar nicht vom Justin Bieber-Original, Eat Your Heart Outs "Shape Of You" bringt keinen Ed Sheeran-Fan aus der Fassung und trotz mancher Screamings haben The Amity Affliction "Can't Feel My Face" von The Weeknd auch nicht neu erfunden. Ganz ulkig dagegen sind immerhin "Fake Love" - im Orginal von Drake, hier von Capsize eingehärtet - und der von State Champs dezent eingepunkte Shawn Mendes-Song "Stitches". Auch wenn weder der eine Song hart noch der andere Punk ist...


-Mathias Frank-


 

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