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01.09.2017
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Alazka - Phoenix

Alazka - Phoenix
Arising Empire/Warner Music
Format: CD

Immer diese Namen. Da denkt man, der ist es. Für immer, für ewig, er ist perfekt. Und dann merkste: Ach ne, doch nicht. So ging es eben Itchy, so geht es jetzt Alazka. Doch während die einen immerhin 16 Jahre als Itchy Poopzkid durchhielten, schafften die anderen gerade mal fünf Jahre und nannten sich bereits nach der ersten EP ("Values & Virtues") um. Nicht nur, weil sie einen weiteren Sänger an Bord genommen haben, sie erklärten zudem: "Es hat sich nicht mehr richtig angefühlt, dass Burning Down Alaska uns repräsentieren soll. Also haben wir nach etwas gesucht, was zeigt, dass wir im Kern immer noch dieselben sind, uns aber weiterentwickelt haben und dass wir deutlich reifer geworden sind."

Nun also Alazka. Aus Recklinghausen. Die spielen hier, um es mal kurz zu machen: modernen Hardcore mit Melodie und neuerdings auch Linkin Park-Gesang. Und diese Gesänge sind es, die den Spaß nicht ruinieren, aber doch mindern. Denn dann geht es häufig plötzlich in den Balladen-Modus, in die Kitsch-Variante und die Lieder verlieren erschreckend viel Kraft, die sie kurz davor gerade aufgebaut haben. Manch überflüssiges Solo tut sein Übrigens und plötzlich ist ein "The Witness", das wirklich extrem gut, herrlich aggressiv und intensiv beginnt so ein bisschen doof. Und das passiert leider öfter, immer wieder verlieren die Lieder an Schwung, verliert die Platte an Schwung. "Phoenix" ist auch so ein Beispiel, ein starker Song mit Dampf und einem dicken Dämpfer im Refrain, "Legacy" wird sogar regelrecht schlecht. Und so mag es eine Weiterentwicklung gegeben haben. Aber ob die so eine gute ist? Nein.



-Mathias Frank-


Video: Ghost"
Video: "Phoenix"

Surfempfehlung:
facebook.com/alazkaofficial
 

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