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27.10.2017
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Cousteaux - Cousteaux

Cousteaux - Cousteaux
Silent X/Indigo
Format: CD

2001 beschlossen der Ire Liam McKahey und der in Beirut geborene Australier Davey Ray Moor es mal in dem zu jener Zeit gerade florierenden Genre des plüschig-orchestralen Ennui-Pop zu versuchen, der mit Acts wie den Tindersticks oder den heute vergessenen Copenhagen damals auf der Höhe seiner Zeit war. Ihre Band nannten sie Cousteau und erlangten damit auch durchaus einige Bekanntheit. Nun, 17 Jahre später, sind Cousteaux wieder zurück - mit einem "X" am Ende (das ist dann wohl einfacher, sich mit den Erben von Jacques Cousteau auseinanderzusetzen) und mit Carl Barat von den Libertines als Gast. Und was soll man sagen? Cousteaux setzen nahtlos dort an, wo sie weiland als Cousteau aufhörten. Natürlich reift ein solches Genre mit der Zeit und unter dem Einfluss der Altersweisheit dann dergestalt, dass auch das neue Werk mit der notwendigen, majestätischen Gravitas rüberkommt - allerdings nicht als bloße Fortführung des alten Konzeptes, sondern dank einer düsteren, bluesigen, chansonesquen Note auch schmirgelnder, edgier und irgendwie zeitgemäßer.


-Ullrich Maurer-


 

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