Puah! Das ist ein ganz schön harter Brocken, denn die Sache mit Birth Of Joy unterliegt einem großen Irrtum. In der Bio des niederländischen Trios heißt es nämlich, dass obwohl die Herren vom Blues- und Psychedelic-Rock der 60er und 70er stark beeinflusst seien, sie es vermieden wie eine Retro-Kopie zu klingen. Nun: Sie klingen tatsächlich nicht wie eine Kopie, sondern wie eine Emulation dieser Phase. Hinzu kommen noch eine gehörige Prise Krautrock und Prog-Sentimentalitäten. Nicht, dass die Jungs ihre Sache in stilistischer und handwerklicher Hinsicht schlecht machten - aber welchen Sinn soll denn eine Scheibe haben, die nicht einen einziges Quäntchen einer eigenen Identität enthält und nicht ein Mal in Sachen Songwriting Ambitionen zeigt, sondern sich in hemmungslosem Gegniedel genügt?