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21.09.2018
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The Holy - Daughter

The Holy - Daughter
Playground/Cargo
Format: CD

Aus Helsinki stammt das Quintett The Holy. Insofern wundert es also schon mal nicht, dass hier die Post ganz gut abgeht. Mit Heavy Metal haben Eetu Henrik Livari und seine Musikanten aber nix am Hut. Stattdessen nutzen sie das Indie-Poper-Pop-Setting, in dem sie ihre recht druckvollen, zuweilen gar hymnisch aufgeblasenen und stellenweise reichhaltig orchestrierten und gut groovenden Songs angesiedelt haben, auf "Daughter" eine durchgehende Geschichte in Form eines Konzeptalbums darzubierten. Livari nutzt dieses Konzept, um hier die Geschichte seiner eigenen Jugend - als Heranwachsender mit sozialen und psychischen Problemen - zu erzählen. Dafür, dass das das Ganze nicht zu depressiv ausfällt, sorgt der Umstand, dass Livari das Projekt eher als politisches denn als sentimentales Werk auslegt. Das bedeutet: Da gibt es mehr Wut im Bauch als Selbstmitleid und das hört man der Sache dann nicht nur in unerbittlichen Power-Drones wie "Fanfare III" an.


-Ullrich Maurer-



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