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29.05.2020
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Hathors - Grief, Roses & Gasoline

Hathors - Grief, Roses & Gasoline
Nois-O-Lution/Soulfood
Format: LP

Hathors sind wieder da! Wieder großartig, aber doch ein wenig anders. Irgendwie: wilder. Vielfältiger. Euphorischer. Aufregender. Ach komm, reden wir nicht groß, das Album ist es. So groß! "Grief, Roses & Gasoline" ist überragend gut, ist schmutzig, melodisch, intensiv, direkt, kraftvoll. Es ist Rock N Roll in so vielen Facetten und dabei immer, immer, immer gut. Wir schmeißen mal Monster Magnet, The Vines, Blackmail, Mudhoney, die Melvins und auch die Beatsteaks in den Ring.

Dabei beginnt das Album mit "Where Were You" noch eher britrockpunkig und gleichzeitig direkt ansteckend. Alles wippt, alles feiert, ich liebe diesen verdammten Song! Danach dann zocken sie das schleppende, das schwere und dabei verspielte und so, so, so schöne "It Takes Forever". Mit "Sleepwalker" spielen sie dann einen Song, den die Beatsteaks gerne geschrieben hätten und der eigentlich mal bei Rock am Ring gespielt werden sollte. Massenpogo, verdammt, was wäre das gut. So ein bisschen in die Grunge-Ecke hocken sie sich mit dem einfach nur gigantisch guten "Disaster", das einem dermaßen packt, drückt, ich liebe diesen verdammten Song! Und dieses verdammte Album noch viel mehr. Denn was die Hathors auch machen, es ist so... siehe oben. Und zwar alles! Der böse Soul-plus-Punkrock-Bastard "Rock This Town" genau wie ihre Version einer Ballade, die sie "Revolver" nennen, das locker-flockige, fast schon wippend-witzige "Apathy" wie das hymnische, ja, hymnische Monster namens "Loose Ends" und wie das ebenso hymnische, ja, hymnische Monster "Give It Away (For Her)" wie... alles. Echt!



-Mathias Frank-


Video: "Where Were You"
Video: "Give It Away (For Her)"
 

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