Viele Musiker nutzen ihr Medium ja mehr oder minder offensichtlich, um sich mit ihren Dämonen in therapeutischer Hinsicht irgendwie zu arrangieren. Kaum jemand geht dabei allerdings so weit wie das Berliner Duo Drab City. In einem Labyrinth aus Psycho-Pop, eiernden Rhythmus-Tracks, verhallten Nightmare-Vocals, angeschrägter Dub-Spielereien, Doom-Trip-Hop-Elementen, Noir-Chansons, Kaputnik-Blues und klassischer Dreampop-Elemente, die dann wie unschuldige musikalische Seifenblasen auf dem apokalyptischen Malstrom treiben, erschaffen Asia und Chris eine musikalische Geisterbahnfahrt, die es in sich hat. Für den Zuhörer gibt es dabei alles mögliche an Interessantem und Lohnenswertem zu entdecken. Dämonen gibt es dabei zu Hauf - ob man sich mit diesen Arrangieren konnte, darf aber dann doch bezweifelt werden.