Dass das Quintett Silverbacks aus Dublin kommt, erklärt den harten Akzent, mit dem zumindest Sänger Daniel O'Kelly das Geschehen prägt (sofern ihm nicht Bruder Kilian und Bassistin Emma Hanlon diesbezüglich versöhnlich unter die Arme greifen). Musikalisch hat sich das Quintett auf den britischen Post-Punk-Sound der frühen 80er Jahre eingeschossen und plündert genüsslich die abrasive Ästhetik, die dereinst Bands wie The Cure, Gang Of Four, The Fall oder Wire etablierten (was zugleich auch für die Vielseitigkeit der Silverbacks spricht). Angesichts dessen, dass das heutzutage ja nicht so häufig bedienter Sektor ist und es den Silverbacks auch nicht darum geht, aus den gewählten Versatzstücken einen wirklich eigenen Stil zu kreieren, sondern lieber dem Sound treu zu bleiben, entwickelt diese Debüt-Scheibe auch keinen sentimentalen Retro-Faktor, sondern bleibt als mitreißendes Musikerlebnis im Gedächtnis.