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21.08.2020
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Kid Dad - In A Box

Kid Dad - In A Box
Long Branch/SPV
Format: LP

Sachen gibt's... wie diese Band. Die so reif klingt, so gekonnt, so gut und so bereit für die ganze Welt. Und dann ist das hier ein Debüt einer Band, die aus... Paderborn stammt. Uff! Wobei das natürlich alles nicht ganz komplett ist. Wir sprachen schon vor fast drei Jahren über die Band, eine EP haben sie auch schon und unterwegs war man mit unter anderem And So I Watch You From Afar, The Deadnotes, Four Year Strong, Taking Back Sunday oder den mighty Samian. So ganz neu sind Kid Dad dann also doch nicht...

Und trotzdem wird "In A Box" für immer ihr Debüt sein und auf das dürften sie auch für immer stolz sein. Denn das ist schon feines Zeug hier, Indierock mit einer dezent pompösen Note und ohne Scheu vor Pop, mal auch ein bisschen wuchtiger, ein bisschen lärmender. Während ihr Konzertveranstalter Bands wie Radiohead, Placebo oder The Pixies in den Raum wirft, nennen wir lieber The Ghost Of Tom Joad (was vermisse ich diese Band...) und vor allem Blackmail (bitte mal "Limbo" hören, siehe unten). An anderer Stelle machen Kid Dad dann aber doch wieder anderes. Anderes wie das wütende "Happy" (und ja, das hat dann doch was von Grunge...) zum Beispiel oder einen Song wie "A Prison Unseen", sehr tanzbar, sehr kraftvoll, dabei mit einer gewissen Melancholie und mit einem Refrain, der einem so verdammt bekannt vorkommt. Ein Hit und einer von vielen. Denn ja, verdammt, nicht jeder Song ist super, hier und da ist dann mal gut mit dem Spiel aus Lärm und leise, vieles aber bockt einfach, vieles ist so gut und bereit für die ganze Welt. Und bereits in dieser, kerrang.com hat schon rezensiert.



-Mathias Frank-


"Limbo"
 

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