"Im Februar", ja was geschah im Februar? War es, daß Magnum auf der Suche nach Stan und Tom im Paradies war? Häh, warum denn das, werdet ihr euch jetzt fragen. Ganz einfach, gleich zu Beginn der EP "Im Februar" von Zuckerkick gibt es erst mal eine Prise Hörspiel auf die Ohren, eine ganz kleine. Es läßt sich spekulieren, ob sich Zuckerkick, das ein Projekt von Christian Niehe darstellt, nach einem Album von Samba benannt hat oder ob es nur Zufall ist, daß sie gewisse Parallelen aufweisen. Auf insgesamt fünf Songs gibt die Band, die übrigens einen Labelvertrag sucht, einen beschaulichen Einblick in ihre gitarrenrockige Klangwelt, die mit zunehmender Trackzahl zunehmend an Selbstsicherheit gewinnen. Klingt "An einem Montagmorgen" schon energisch und gut durchdacht, fehlt aber das gewisse Quäntchen an Mitreißfähigkeit, das man auf "Es scheint wohl so zu sein" wiedergefunden hat und ausdrucksvoll mit Hammondorgel im Background agiert. Auch die Leidenschaft zu Covern findet hier seine volle Entfaltung, denn mit "My Drug Buddy" hat man sich an die legendären Lemonheads herangetraut und dem Song das Etikett Zuckerkick aufgedruckt. Zuckerkick haben eine nette EP abgeliefert, die als Appetizer ihre Dienste geleistet hat. Leider verliert sich "Im Februar" stellenweise in Monotonie, kann aber das Ruder meist doch noch umreißen.