Beschäftigte sich der Ehemann von Margo Price auf seinem Solo-Debüt-Album "The Dream And The Dreamer" noch mit seinen Träumen, so widmet er sich auf dem neuen Werk - das er mit seiner Band The Extraterrestrials einspielte - auf bodenständige Weise - aber mit metaphorischen Mitteln - der realen Gegenwart. Der im Titel des Album erwähnte Sturm etwa ist jener Tornado, der kurz vor der Corona-Krise seine Heimatstadt Nashville verwüstete.

Obwohl die Scheibe - wieder in Zusammenarbeit mit Margo Price - erneut in Nashville entstand, ist es wiederum keinesfalls ein Country-Album geworden. Den zum einen schrieb Ivey die Songs "On the Road" und zum anderen sind sie auch als Showcase für die Fähigkeiten seiner Band The Extraterrestrials gedacht - was dazu führt, dass das neue Material nicht nur zupackender und rockiger geriet als das eher folky gehaltene Debüt, sondern dass auch stilistisch allerlei Haken geschlagen werden - beispielsweise in Sachen Beat- und Folk-Rock. Kurzum: Jeremy Ivey als Songwriter und Bandleader hat seine Bestimmung mit diesem Projekt gefunden und sich erfolgreich aus jener zweiten Reihe gelöst, aus der heraus er bislang andere mit seinen Fähigkeiten bediente.