JW Francis ist ein Wanderer zwischen den Welten: Geboren in Tulsa, Oklahoma, aufgewachsen in Paris und nun in New York City ansässig, arbeitete er zunächst als Session Musiker für andere, bevor er sich entschloss, seinen "Midnight Rock" auch unter eigenem Namen zu vermarkten. Musikalisch orientiert sich Francis mit seinem nervösen Schrammelpop dabei grundsätzlich am Sound seiner Heimatstadt, der er mit dem Song "New York" dann auch gleich ein Denkmal setzt und produziert sein in zahlreichen, selbst organisierten Live-Shows erprobtes Material dabei in klassischer Indie-DIY-Manier - während er bei seinen Touren lokale Musiker als Begleitbands rekrutiert. Will sagen: Ein richtiger Bandsound entsteht so natürlich nicht - andererseits ist Francis' Musik aber auch wesentlich zupackender und druckvoller, als man das von klassischen Bedsitter-Elaboraten erwartete. Das Ganze kommt betont sympathisch, authentisch und spielfreudig daher und während Francis dabei als Anekdoten-Erzähler durchaus punkten kann, ist auf der Songwriter-Skala vielleicht dann doch noch Luft nach oben.