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16.10.2020
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The Struts - Strange Days

The Struts - Strange Days
Interscope/Universal
Format: CD

Puh. Das ist so beachtlich wie bedenklich. Denn wenn sich eine Gästeliste wie diese liest, dann ist man erstmal ziemlich beeindruckt. Dann aber denkt man: Ginge das nicht auch ohne? Kann die Band das nicht alleine? Oder will sie damit gar von ihrer Musik ablenken? Okay, böser Gedanke, reingehört und dann: Nö, das ist schon amtlich, was The Struts hier machen. Mit ihren amtlichen Gästen: Tom Morello von Rage Against The Machine, Albert Hammond Jr. von The Strokes, Joe Elliott und Phil Collen von Def Leppard und - Pause - Robbie Williams.

Der hat dann auch die Ehre, dieses Album als Teil des Titeltracks zu eröffnen und was soll man sagen? "Strange Days" ginge durchaus als Williams-Song durch. Als guter. Das ist großer Pop mit Kraft und Melancholie, musikalisch romantisch, eingängig und perfekt für die Bühne bei Rock am Ring. Deutlich mehr Rock als Pop können sie aber auch, diese The Struts. "All Dressed Up With Nowhere To Go" und ganz besonders "Do You Love Me" haben einen tollen 70er Jahre meets The Darkness-Touch, "Cool" holt später noch den Funk aus der Ecke, "Burn It Down" huldigt die Black Crowes genauso wie die Beatles, "Wild Child" mit Morello groovt tatsächlich extra-deftig. Und wo wir gerade bei den Gästen sind: "Another Hit Of Showmanship" mit Albert Hammond Jr. geht als britpoppiger Indie-Hit durch, die Def Leppard-Nummer "I Hate How Much I Want You" klingt wie ein stampfender Frank Turner-Song im Hardrock-Gewand - und bockt massiv! Und das Album auch. Echt.


-Mathias Frank-


Video: "Strange Days" (mit Robbie Williams)
 

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