Für die einen ist das hier natürlich eine Mogelpackung. Denn da lesen sie: Kennet Kapstadt, wissen sofort, dass der früher bei Motorpsycho war und noch bei Spidergawd ist. Und dann klingt das hier gar nicht so. Sondern ganz anders. Was soll der Scheiß, was ist das denn? Und die Antwort lautet: Das ist Metal, mein Freund. Genauer gesagt: dreckiger, manchmal auch doomiger Deathmetal. Sehr roh, sehr schroff, sehr brachial und hör mir auf mit Jazz. Nicht aber mit dem, was manche Prog nennen. Denn mit einer Menge Ideen und durchaus verspielt gehen auch Goat The Head an die Sache. Die sind übrigens nicht die neue Band von Kapstadt, sondern eine alteingesessene Gruppe aus Norwegen, die es seit über 15 Jahren gibt. Jetzt nur eben mit einem neuen Drummer. Weiter aber mit genügend Humor, schrägen Momenten und eben einem Sound, bei dem die einen an Gorefest und die anderen an Cannibal Corpse denken ("A Three Krater Symposium" hat zudem auch was frühen Amorphis...), der aber gleichzeitig immer wieder kleine Überraschungen aus der Matte schüttelt. Langweilig wird das hier also nicht, das macht ganz schön viel Spaß, da passiert was. Kurz gesagt: Es gibt aufs Maul, aber mit Umweg.