Wenn Tom Smith von den Editors und Andy Burrows, der früher bei Razorlight und We Are Scientists war, gemeinsame Sache machen? Dann weiß man eigentlich schon vorher, dass das Album nicht wirklich schlecht sein kann. Man kann sogar ziemlich sicher sein, dass es mindestens klasse wird. Was dann auch geworden ist. Logisch.

"Only Smith & Burrows Is Good Enough" ist das zweite Album der beiden und ja, es ist anders als das nun auch schon zehn Jahre alte "Funny Looking Angels". Weder ist es ein Konzeptalbum, noch ist es so dunkler und düster wie das Debüt. Und da werden viele sagen: schade! Wieso nicht wieder so viel Melancholie und wieso nicht wieder diese tollen Coverversionen? Nun. So toll "Wonderful Life" oder Yazoos "Only You" auch waren, so berührend das ganze Album war... es gibt es eben schon. Wieso sollten die beiden sich also wiederholen? Persönliche Meinung: alles richtig gemacht! Denn so überraschend es anfangs ist, wenn sie mit dem beschwingten Pop-Song "All The Best Moves" starten und mit "Buccaneer Rum Jum" direkt danach tatsächlich karibische Klänge anstimmen, so konsequent ist es auch. Wir sind Tom und Andy und das ist die Musik, auf die wir gerade Lust haben (auch wenn manche Songs nicht ganz neu, sondern bereits in den vergangenen Jahren entstanden sind...). Und das kann mal hektisch wie "Spaghetti" klingen, mal eine soulige 80er Note wie "Bottle Tops" haben oder auch 2021 mal einen Zacken nachdenklicher wie "Parliament Hill" sein. Das alles und auch das sind Smith & Burrows und: "Only Smith & Burrows Is Good Enough"