Talco Maskerade sind Talco ohne Strom. Denn weil sie wegen der aktuellen Situation nicht an ihrem "richtigen" Album arbeiten konnten, traf man sich online, zockte alte Songs in neuer Umgebung und schrieb obendrauf noch ein paar neue. Und dann nur noch: Zack, aufnehmen, fertig, Maskerade. Ist natürlich Unsinn, das klingt und ist hier schon alles richtig und fertig und wurde nicht während einer Skype-Session mitgeschnitten...

15 Songs sind auf dem Album und tatsächlich klingt nicht nur jeder einzelne nach Talco, jeder einzelne packt einen auch noch so, wie einen die verstromten Songs der Italiener packen. Manche gehen in die Beine, manche ins Herz, manche in beides. Denn auch so ist das Folklore, Ska und Leidenschaft, kommt vieles schnell ("Clock", "Tanzt du noch einmal mit mir?) und mitreißend, hat Kraft, Trompeten und natürlich Klasse - nur eben ein bisschen weniger Lärm und Punkrock. Das macht aber alles nichts, neue Lieder wie der Gänsehaut-Schmachter Freak (so kitschig, so schön...) oder das schnellere, einfach mal euphorische Schunkel-Monster "La Verità" sind genau wie Bekanntes wie zum Beispiel "Testamento Di Un Buffone" einfach mal... Talco! Und damit sehr, sehr toll.