Jeder für sich gehört zu den intelligentesten, korrektesten, unterhaltsamsten Rappern, die es da draußen gerade so gibt, beide sind Satiriker mit Stil und klarer politischer Kante, beide sind einfach feine Schnacker und geile Typen. Da ist es keine große Überraschung, dass das gemeinsame Album genau das ist: ein geiles Teil.

Ebenso ist es keine Überraschung, dass der Sound der Songs gar nicht so spektakulär ist, dass die Beats jetzt gar keine Monster sein müssen. Sie sind stark, manche besser (zum Beispiel: "Realität", höre unten), sie geben den Takt vor, sie begleiten Fatoni & Edgar Wasser und sie machen das Ganze natürlich rund und richtig. Aber was hier zählt sind die Texte und die beiden Jungs, die diese rappen. Und wie sie das machen. Herrlich selbstbewusst und überzeugt und kurz vor (berechtigt) arrogant, dabei komplett kreativ, natürlich clever und smart, häufig spontan wirkend, immer mit ganz viel Inhalt, ganz viel Witz und ganz viel Message. Da geht es gegen Alltagsrassismus und Homophobie, gegen die AfD und gegen Xavier Naidoo. Und gegen und für eine Menge mehr. Niemals geht es um nichts, niemals ist es einfach nur Rap. Aber immer: ein starkes Stück!