Ja. Der bereits im Mai veröffentlichte Song "Euphoria" war super. "Ziemlich stark" schrieben wir und fanden ihn "deutlich kraftvoller als manch Schmacht-Weltraum-Ode der Vergangenheit." Aber das es auf dem neuen Album der Angels & Airwaves gleich so viele Songs dieser Klasse und vor allem in dieser Richtung gibt, hätte man jetzt nicht zwingend erwarten können.

Denn sicher, Tom DeLonge bleibt Tom DeLonge und deshalb muss es auch hier spacige Pop-Songs wie "Spellbound" geben. Gleichzeitig aber gibt es hier eben auch lautere Sachen und Punkrock-Songs. "No More Guns" zum Beispiel, das deutlich an DeLonges früheren Tage erinnert, das verspielt-poppunkige "Automatic" oder auch "Rebel Heart" und "Losing My Mind", die beide so ein bisschen zwischen den Stühlen, im Herzen aber auf der guten Seite stehen. Spacepop trifft fast schon schroffe Riffs und Rotz 182. Und so gefällt "Lifeforms" in Summe tatsächlich sehr. Wenn man mit den frühen Angels & Airwaves-Werken deutlich weniger als mit den frühen DeLonge-Platten anfangen konnte. Aber das dürfte ja den meisten Leuten so gehen...