Achtung! Hier handelt es sich um das erste Album nach fünf Jahren Pause des niederländischen Sextetts Moss aus Utrecht - und nicht etwa eines des wohl bereits verblichenen, gleichnamigen Drone-Trios aus Southhampton. Vermutlich war es Gitarrist Bob Gibson, der nach zehn Jahren Auszeit wieder bei der Band einstieg, der den Trigger für das neue Werk legte. Das Album entstand ab Beginn des Pandemie-Lockdowns in einem alten Kloster namens "Hoogcruts" - wofür dann der Titel des Albums "HX" steht; und was dann zur Metapher für die Atmosphäre wurde, in der dieses Werk entstand. Vermutlich ist es dem Umstand zu verdanken, dass nunmehr sechs Musiker mit verschiedenen musikalischen Interessen bei Moss mitmischen, dass "HX" ein breit gefächertes Spektrum von Stilen und Stimmungen bietet. Das fängt beim Brit-Pop an, reicht über Psychedelia und filigranen Schrammelpop und hört bei Krautrock- und Prog-Ambitionen noch lange nicht auf. Das Bemerkenswerte ist, dass bei allem zur Schau getragenen, musikalischen Eklektizismus das Songwriting nie vergessen wurde und das Werk einige wirklich gelungene, potentielle Hits mit einer gewissen Prise Pop-Flairs bietet.