Die Älteren erinnern sich. Es gab mal eine Zeit, da hat einen Janet Jackson alles regiert, hat mit Songs wie "That's The Way Love Goes" Geschichte geschrieben und auf immer beeinflusst. Und beeinflusst noch immer. Zum Beispiel Eliza und ihr neues Album. Wissen wir jetzt zwar nicht, vermuten wir aber.

"A Sky Without Stars" ist ein Teilen betörend schönes und stetig sehr, sehr spannendes und faszinierendes Album. Ein zerbrechliches, ein häufig reduziertes und doch verspieltes Soul- und R&B-Album, das so viel mehr als Soul und R&B ist. Die Liebe zum Pop ist in jedem Moment hörbar, immer wieder spielt Eliza auch mit HipHop, in "Me Vs Me" wird sogar ein wenig gerappt. "Everywhere I'll Ever Be" oder "Heat Of The Moon" bekommen dafür ein paar sanfte Gitarren, "Abandon The Rule" einen ganz leichten Latin-Touch. Bei aller Vielfalt aber bleibt sie bei... Janet Jackson. Viel Downtempo, keine überkrasse Produktion, viel Stimme, viel Gefühl, viel The Way Love Goes. Aber das macht auch alles so viel Sinn und das klappt auch. Denn ihre Stimme passt dazu, die Beats, die kleinen Melodien, diese Sanftheit, die niemals kraftlos klingt. Gar nicht! Das hat durchaus eine gewisse Intensität, es berührt, es funktioniert einfach, das alles ist ein authentisches Stück Musik, ein starkes Stück!